Österreich 1:1 Georgien

Das heutige Spiel gegen Georgien in Wien war die letzte Minichance auf eine erfolgreiche WM-Teilnahme. Jedoch unsere Spieler und auch der Trainer haben diese Möglichkeit bereits nach dem verlorenen Walesspiel abgeschrieben, womit das heutige Match unter schlechten und falschen Vorzeichen stand. Nichts desto trotz schafften wir mit ach und krach einen Bus mit 31 Mitreisenden zu stellen sowie 3 Personen reisten nachträglich direkt mit dem PKW an. Die Busfahrt selbst war gewohnt ereignislos, gespickt mit Knobelrunden, Alkohol und dem obligatorischen Gruppenfoto am Parkplatz.


In Wien verstreute sich unsere Belegschaft in den Wiener Prater bzw. in das Stadioncenter, wo der heurige Sturm verköstigt wurde. Im Stadion nahmen wir den gewohnten Platz links von Pielachtal ein. Das restliche Bild im Happel-Oval war sehr düster. Nicht einmal 15.000 Zuseher fanden sich auf den Rängen wider. Passend dazu gab es zum Spielbeginn ein Spruchband der Hurricanes bzgl. der aktuellen Lage rund um das Team. Man spielte auf die dürftigen Leistungen der letzten Monate an und warnte vor leeren Rängen. Und diese Leistung zog sich auch heute durch unser etwas personell verändertes Team. So geriet man bereits nach 8 Minuten in Rückstand. Was für ein Dämpfer. Aber unser Team ließ jegliches Aufbäumen vermissen. Keine wirklichen Ideen. Trotzdem gelang Schaub in Minute 43 das 1:1. Die Stimmung in der Kurve war für die Anzahl von Leuten im Stadion angemessen, aber nicht schlecht.


In der zweiten Hälfte schaffte unsere Mannschaft nicht wirklich Chancen zu kreieren. Ein richtiges Trauerspiel das wir 90 Minuten supporten mussten. So endete das vorletzte Heimspiel dieser Qualifikation mit einem sehr unbefriedigenden 1:1 gegen Georgien. Jetzt sind wir wieder am Boden der Realität zurückgekehrt. Die letzte EM-Quali war doch nur ein positiver Ausreißer nach oben. Aber was man auf alle Fälle diesmal kritisieren kann ist die fehlende Einstellung der Mannschaft und des Trainers. Letzterer wird wohl sein sinkendes Schiff verlassen, was mittlerweile auch die sinnvollste Variante darstellt.


Nach dem Schlusspfiff verließen wir mit hängenden Köpfen und Wut im Bauch das Stadion und traten die Heinreise an. Kurz nach 2 Uhr erreichten wir unseren Ausgangspunkt und dann ging es in die Betten, weil einige von uns nach einigen Stunden Schlaf wieder in die Arbeit mussten. Was bleibt nach so einem Spiel? Einige offenen Fragen! Wer wird neuer Teamchef? Schafft es derjenige das Team so zusammenzustellen und zu motivieren, dass wir ein neues Gesicht bei der nächsten Quali zeigen? Jetzt ist einmal einen Monat Pause ehe wir zu den "Freundschaftsspielen" gegen Serbien daheim und Moldawien auswärts reisen werden. Jedoch egal wie gut oder schwach wir sind, die FoT wird immer dabei sein. Rot-weiß-rot bis in den Tod!